Am Anfang war die Fotografie

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5. bis 20. Mai 2024 im Atelierhaus Hansastraße, mehr Informationen folgen

Diese Ausstellung setzt die Kulturpraxis der Fotografie und ihre analoge Materialität in den Fokus. Die ausgestellten Arbeiten sind Zeugnis einer Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung dieses Mediums in Form von Abbildung, der Hinterfragung als Beweismittel oder auch als Instrument der persönlichen Aneignung von Wirklichkeit.


Die Künstlerinnen Eveline Kulik, Katharina Ley und Annette Grotkamp – drei unterschiedliche Positionen kameraloser Fotografie, Sonja Irouschek – gesammelte Fotografie, Arno Schidlowski – analoge Landschaftsfotografie und Bärbel Möllmann – zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Camera Obscura, stellen in ihrer Arbeit die Frage, was Fotografie heute sein kann.

Am Anfang der Kunst stand das Medium der Fotografie gewiss nicht, doch hat sich durch die neue Möglichkeit der Reproduzierbarkeit ihre historische Erforschung vereinfacht und beschleunigt. Wussten Sie, dass die Technik der Camera Obscura – sie ermöglicht in einem langen lichtabgedunkelten Kasten die Projektion der Außenwelt mit einfachster Physik – schon in der Antike beschrieben wurde? Dass die Fotografie erst spät in den 1820ern ihre Anfänge nimmt, liegt an der chemischen Herausforderung,

Sonja Irouschek, aus der Serie “Vor meiner Zeit”

die Projektion auf einem lichtempfindlichen Bildträger dauerhaft festzuhalten. Obwohl die Fotografie noch ein recht junges Medium ist, unterlag sie durch die Digitalisierung und sich stetig weiter entwickelnden Techniken und Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten einem starken Wandel. Die Auseinandersetzung mit analoger Fotografie bietet mehr denn je die Rückbesinnung auf die Grundzüge der Fotografie und Reflexion des Mediums selbst. Die hier eingeladenen Künstlerinnen erforschen, was Fotografie heute soll, was sie kann und macht dabei ihre Anfänge sichtbar.

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