Mein lieber Schwann

„Mein lieber Schwann“

11.10. bis 20.12.2020 (ursprüngliche Planung), nun verlängert bis zum 28.3.2021.

Mo bis Fr geöffnet von 10 bis 16 Uhr, Sa und So 12 bis 18 Uhr. Anmeldung im Foyer, oder unter info@altepost.de und 02131-904122
„Mein lieber Schwann“

Ausstellung von kreativen Nachfahren und Anverwandten von Theodor Schwann

“Mein lieber Schwann“ Austellungsansicht

 

Barbara Böhringer
Dietmar Hofmann
Eva-Maria Schön
Hannes Böhringer
Georg Böhringer
Dominik Böhringer

 

Kurator der Ausstellung: Klaus Richter, Assitsenz: Bianca Quasebarth

Die Ausstellung „Mein lieber Schwann…“ erinnert an einen berühmten Sohn der Stadt, den Naturwissenschaftler Theodor Schwann, der als Bronzedenkmal vor dem Kulturforum Alte Post steht und einige hundert Meter von dort 1810 geboren wurde. Bei der Schau handelt es sich aber nicht um eine von Wissenschaftshistorikern eingerichtete Annäherung, sondern um eine in ihrer Konzeption einmalige „Familien-Ausstellung“. Die Nachfahren und Anverwandten von Theodor Schwann wohnen verstreut in ganz Deutschland. Zu einem gemeinsamen Treffen in Neuss brachte der Stadtarchivar Dr. Jens Metzdorf das „Schwannsche Tagebuch“ mit und versetzte die Anwesenden damit in eine vergangene Zeit. Daraus entstand die Energie der Verwandten sich, sich mit den zahlreichen Entdeckungen und der Zelltheorie des berühmten Ur-Onkels in einen gemeinsamen künstlerischen Dialog zu tretten. Der Kurator der Ausstellung, Klaus Richter, hat sich gerne auf das Projekt eingelassen und zielstrebig über einen längeren Zeitraum seine Realisierung verfolgt: „Die Idee zu der Ausstellung entwickelte sich aus dem Kontakt zu Barbara Böhringer und ihrem Mann Dietmar Hofmann, die ich über den Künstler Martin Kleppe in der Eifel kennengelernt habe. Es stellte sich heraus, dass Barbara

“Mein lieber Schwann“ Ausstellungsansicht

Böhringer die Schwester von Hannes Böhringer ist. Er und seine Frau Eva-Maria Schön, die in Berlin leben, kannte ich noch aus den Anfängen meiner Studienzeit an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie als Studentin bei Rinke, ihn durch einen Lehrauftrag für Philosophie. Das Stadtarchiv Neuss beherbergt das berühmte „Neusser Tagebuch“ von Schwann, das dem Archiv wiederum von Georg Böhringer zur Verfügung gestellt wurde. Der sechste im Bunde war Dominik Böhringer, der als Künstler in Konstanz lebt. Ach ja, Dietmar Hofmann hat auf der Raketenstation das Lehmhaus gebaut. Und, und, und.. So gab eins das andere…“

Die sechs Ausstellenden kommen aus den Bereichen Kunst, Philosophie und Antiquariatswesen. Zu sehen sind unter anderem im Raum hängende Papierschnitte, Zeichnungen der Berliner Mauer, Architekturmodelle, Keramiken, abstrakte Malereien mit „Atemstößen“, Text und große Rundbilder. Außerdem bietet der Künstler Hans-Jürgen Söffker den „Aerophor“ als DinA3-Bastelbogen an. Der „Aerophor“ ist ein Beatmungsgerät, dass von Theodor Schwann 1853 entwickelt wurde. Seine Erfindung findet bis heute in modernen Beatmungsgeräten auf Intensivstationen seine Anwendung.

 

 

 

Text Klaus Richter, überarbeitet von Tom Koesel

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